Vom Aufstehen: Ein Leben in Geschichten

Helga Schuberts neues Buch "Vom Aufstehen" ist ein autobiografischer Erzählband, der aus 29 Erzählungen besteht. Die Erzählungen sind miteinander verwoben und erzählen von ihrer Familie, ihrer Kindheit und Jugend in der DDR und ihrer späteren Karriere als Psychotherapeutin und Schriftstellerin.

Der Erzählband wurde 2021 bei dtv veröffentlicht und war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Das erste Kapitel des Buches, "Vom Aufstehen", brachte Schubert den Ingeborg-Bachmann-Preis ein.

Schuberts Erzählungen sind von einer tiefen Melancholie geprägt und sprechen von der Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwirklichung. Sie beschreiben das Leben in der DDR, das von Angst, Kontrolle und Unterdrückung bestimmt war. Die Erzählungen sind jedoch nicht politisch, sondern konzentrieren sich auf die persönlichen Erfahrungen ihrer Protagonistinnen.

Helga Schuberts Schreibstil ist einfach und unprätentiös, ihre Erzählungen sind von einer tiefen Empathie für ihre Charaktere geprägt. Sie beschreibt das Leben in der DDR aus einer sehr persönlichen Perspektive und lässt den Leser an ihrer eigenen Suche nach Freiheit teilhaben.

"Vom Aufstehen" ist ein bewegendes und faszinierendes Buch, das einen tiefen Einblick in das Leben einer Frau gibt, die sich in einem Land zurechtfinden musste, das von politischen Umwälzungen geprägt war. Es ist ein Muss für alle, die sich für deutsche Kultur und Geschichte interessieren.